Relative Häufigkeit
Die relative Häufigkeit oder h eines bestimmten Ereignisses erhält man, indem man die Absolute Häufigkeit k dieses Ereignisses durch die Gesamtanzahl n teilt.
Da die absolute Häufigkeit k die Gesamtanzahl n nicht übersteigen kann, ergibt sich für die relative Häufigkeit immer Werte zwischen 0 und 1.
Die relative Häufigkeit kann auch in Prozent angegeben werden, dann gilt:
Beispiel:In der Klasse 6a sind insgesamt 24 Schüler, darunter 5 Brillenträger. In der Klasse 6b sind 30 Schüler, davon tragen 6 eine Brille. Berechne die relative Häufigkeit für das Ereignis B „Brillenträger“ jeweils in beiden Klassen.
Lösung:
Klasse 6a: h(B) =
Klasse 6b: h(B) =
Die relative Häufigkeit eignet sich sehr gut, wenn man beurteilen will, in welcher der beiden Klassen ein höherer Anteil von Brillenträgern vorliegt. An den Ergebnissen für die jeweilige relative Häufigkeit erkennt man sofort, dass in Klasse 6a ein etwas höherer Prozentsatz an Brillenträgern vorliegt.
Die relative Häufigkeit des Gegenereignisses berechnet man, indem man von 1 bzw. 100% die relative Häufigkeit des entsprechenden Ereignisses B abzieht.
h( ) = 1- h(B) bzw. h( ) = 100% – h(B)
So beträgt beispielsweise in Klasse 6b die relative Häufigkeit für „Nicht-Brillenträger“
h( ) = 1- h(B) = 1 – 0,2 = 0,8 = 80%
Das ist auch logisch, denn zusammen müssen die Brillenträger und die Nicht-Brillenträger wieder 100% ergeben.